systron Face-To-Face + Speichersysteme bei Arbonia Deggendorf
Aufrüstung mit großem Mehrwert: Die systron Face-To-Face Aufstellung plus die Speichersysteme steigern Arbonia’s Effizienz deutlich
Aufrüstung mit großem Mehrwert: Die systron Face-To-Face Aufstellung plus die Speichersysteme steigern Arbonia’s Effizienz deutlich
Um die aufgetretenen Kapazitätsengpässe im Bereich CNC abzufangen, investierte die Arbonia Glassysteme GmbH Ende 2022 zum zweiten Mal in ein systron proHD Glasbearbeitungszentrum – diesmal mit Speicherlösung. Folglich wurde die 2019 installierte proHD gegenüber der neuen Anlage platziert und mit Glasspeichern aufgerüstet. Somit konnte eine äußerst kompakte und höchst effiziente Bearbeitungslösung für Gläser von 120 bis 2700mm Höhe geschaffen werden.
Vormals GVG Deggendorf – seit September 2021 Teil der Arbonia Gruppe, konnte die Arbonia Glassysteme GmbH mit Sitz in Deggendorf auf etwa 23.000m² Grund- und 15.000m² Produktionsfläche letztes Jahr 22 Mio. Euro erwirtschaften. Mit 15 Bearbeitungslinien und 150 Mitarbeitern werden hier im 3-Schicht-Betrieb jährlich 700.000m² Glas verarbeitet. „Für uns hat sich die Übernahme gleich positiv ausgewirkt, wir konnten im November 2021 unsere zweite systron Anlage bestellen,“ erzählt Matthias Baumgartner, technischer Betriebsleiter bei Arbonia in Deggendorf.
Arbonia‘s Hauptfokus liegt im Bereich der Interieurgläser wie Duschkabinen oder diverse Glassysteme für den Innenbereich, ESG sowie VSG werden hier produziert. 2021 war der Trend hin zu Sonderlösungen vermehrt erkennbar und Modellscheiben wurden immer stärker nachgefragt. „Wir konnten unseren Regionalmarkt mit Modellscheiben im VSG-Bereich nicht mehr richtig bedienen, daher brauchten wir eine weitere CNC-Anlage zur Fertigung dieser Gläser“, so Baumgartner. Sie haben sich verschiedene Anbieter angesehen und sich dann aus mehreren Gründen für ein zweites systron 3525proHD Glasbearbeitungszentrum mit Wasserstrahl inkl. Wasch- & Trocknungsstation und Inspektionszone entschieden:
„systron war der einzige Anbieter, der uns ermöglichte, Gläser mit einem Minimalmaß von 120mm Höhe – statt bisher 200mm – fertigen zu können.
Diese kleinen Gläser mussten wir bisher an horizontalen Anlagen fertigen, notwendige Löcher dann händisch bohren, das war äußerst unproduktiv. Durch die neue Anlage konnte hier ein Großteil automatisiert werden und die Produktion ist jetzt deutlich schneller und effizienter.“ Er ergänzt: „Außerdem konnten wir uns in den letzten Jahren schon Know-How in der Bedienung der systron proHD aufbauen und mit der gleichmäßigen und gleichbleibend guten Qualität des bearbeiteten Glases sind wir auch top zufrieden.“
Die Herangehensweise des Auf- und Umbaus der beiden systron Bearbeitungsanlagen war penibel geplant, da keinerlei Leerlauf entstehen durfte. So wurde zuerst die neue Maschine inklusive Speicherlösung an einem gut durchdachten, neuen Standort installiert. Nach kurzer Einarbeitung der neuen Anlage, konnte die erste proHD zum neuen Platz übersiedelt und genau gegenüber der neuen Anlage aufgebaut werden. Diese wurde daraufhin auch gleich mit der automatisierten systron Speicherlösung ausgestattet.
„Die Face-To-Face Aufstellung hat aus unserer Sicht mehrere Vorteile.
Neben dem gemeinsamen Vorbereitungsplatz, sowie einer einfacheren Ersatzteilbevorratung ist auch der Wissenstransfer beim Anlernen von neuen Mitarbeitern viel einfacher, wenn gleich daneben ein erfahrener Bediener arbeitet,“ so Baumgartner.
Etwa 50 Gläser werden bei Arbonia pro Schicht im Schnitt auf der proHD verarbeitet. „Wir produzieren größtenteils komplexe Gläser in Losgröße 1, eine flexible Anlage mit umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten ist also essenziell,“ erklärt der engagierte Betriebsleiter.
„Der Wasserstrahler ist hier eine produktive Technologie, da er sehr vielseitig für Löcher und Ausschnitte eingesetzt werden kann.
Da man erwartet, dass die gewünschten Gläser künftig noch komplexer werden, wird man an der Wasserstrahl-Schneidetechnik nicht vorbeikommen.“
Vier Glasspeicher von systron sind bei Arbonia jetzt im Einsatz: Ein- und auslaufseitig bei der neuen proHD, sowie der nachgerüstete ein- und auslaufseitige 30-Slot-Speicher der proHD BJ 2019. Baumgartner zeigt sich höchst zufrieden:
“Bei Schichtwechseln und in den Pausen wurde vor der Speicher-Einführung nicht gearbeitet, diese Stillstände gehören jetzt der Vergangenheit an.
Ebenso arbeitet die Anlage bspw. bei einem kurzfristigen Ausfall eines Bedieners. Um die 4 Stunden kann ein voll befüllter Speicher fahren. Man merkt deutlich an der Stückzahl, dass die Speicher mehr Output bringen, etwa 20% kommt jetzt mehr raus. Zudem spart sich der Bediener viele Wege und kann viel ergonomischer arbeiten.“
Künftig setzt das Team von Arbonia noch weiter auf Automatisierung: „Mit dem neuen Speichersystem von systron haben wir uns an diese Automatisierungslösung herangetastet. Die Umstellung war mühelos, man hat ab dem 1. Tag gesehen, dass sich die Mehrkosten für den Glasspeicher lohnen, auch bei 3-Schicht-Besetzung. Aufgrund unseres hohen Komplexitätsgrades in der Fertigung ist Automatisierung nicht ganz trivial. In Richtung Speicherlösungen wollen wir allerdings sicherlich weiter automatisieren, sowohl beim Ofen als auch beim Zuschnitt wären Speicher dieser Art für uns sinnvoll,“ erläutert Baumgartner die Automatisierungspläne.