40 Jahre Engl-Glas: Mit stetiger Weiterentwicklung zur Qualitätsführerschaft bei VSG

Als vielfältiger Mischbetrieb, der so gut wie alle Facetten der Flachglasbranche abdecken kann, hat sich die Engl-Glas GesmbH aus Ottnang am Hausruck einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Konsequente Investitionen in zuverlässige und fortschrittliche Bearbeitungsanlagen gehören genau so zu dieser positiven Entwicklung, wie ein gutes Management mit Visionen und einem starken Team dahinter.

1983 begann die Erfolgsgeschichte. Matthias Engl, Eigentümer der Engl-Glas GesmbH, hatte zwei Jahre zuvor seine Glaser-Meisterprüfung absolviert und war mit 22 Jahren einer der jüngsten Glasermeister Österreichs. Er begann als Ein-Mann-Unternehmen und konnte 1987 den Isolierglasproduzenten Stadler in Ottnang mit 8 Mitarbeitern und einer Produktionsfläche von etwa 500 m² übernehmen. Eine sukzessive Weiterentwicklung, wie die Umstellung auf Bandmaß im Jahr 1990, die Erneuerung der Isolierglaslinien und die Einführung einer ESG- sowie einer Laminatglasproduktion, ließen das oberösterreichische Unternehmen Schritt für Schritt wachsen. Momentan arbeiten 60 Mitarbeiter in verschiedenen Schichtmodellen auf etwa 7.000m² Produktionsfläche und erzielen einen Umsatz von rund 10 Mio. Euro.

Eine gute Mischung

500.000m² Flachglas mit Glasstärken zwischen 4 und 12mm wurden letztes Jahr bei Engl-Glas verarbeitet. „Unsere Kunden sind bunt gemischt, vom Einmannbetrieb bis zum Großhandel, Tischler, Metallbauer, Schlosser, Glaser und Fensterbauer, wir decken mit unserem vielseitigen Portfolio all diese Sparten ab,“ erklärt Evelyn Engl, Geschäftsführerin und Tochter des Firmengründers. Ausgeliefert wird in einem Umkreis von etwa 300km, also alles zwischen Wien, Innsbruck und München, mit den eigenen LKWs.

Zur Qualitätsführerschaft mit den richtigen Maschinen

Schon 2011 hatte sich Matthias Engl dazu entschieden, auf die vertikale Glaskantenbearbeitung und die Wasserstrahl-Schneidtechnologie für Flachglas zu setzen. „Diese Technologie fand ich gerade für unsere Ansprüche was Genauigkeit und Komplexität der Scheiben angeht sehr interessant,“ so Matthias Engl. „Die bestehende Wasserstrahl-Schneidanlage wollten wir dann 2017 tauschen und haben uns am Markt umgesehen. Wir wussten, dass das systron proHD Glasbearbeitungszentrum mit integriertem Wasserstrahl dazumal als einzige Anlage unsere Anforderungen erfüllen würde und haben nicht lange gezögert. Natürlich war ein gewisses Risiko da, immerhin gab es systron erst 2 Jahre, aber wir haben es bis heute nicht bereut. Gerade wenn man viel VSG herstellt, wo man die Kantenbearbeitung auf CNC-Basis, sowie eine Innenbearbeitung im selben Produktionsschritt benötigt, ist die Genauigkeit ausschlaggebend,“ betont der Unternehmer und ergänzt:

„Ich kann mir bei der systron Anlage sicher sein, dass die Ausschnitte genau richtig platziert, gleich groß und die Scheiben somit exakt deckungsgleich sind.

Das hat in Bezug auf Laminatglas bestimmt zu unserem Erfolg beigetragen, denn hier gehören wir dank erstklassiger Qualität mit Sicherheit zu den top Lieferanten in Österreich.“

Eine zweite systron proHD für Ganzglasanlagen

Nach der ersten systron proHD Wasserstrahlschneidanlage 5027 für Scheiben bis 5m Kantenlänge, investierte Engl-Glas 2020 in das nächste Glasbearbeitungszentrum proHD von systron, diesmal die kleinste Glas-Linie 3525 für Gläser bis zu 3,5m Kantenlänge. Letztere wird vor allem zur Bearbeitung von GGA – Ganzglasanlagen – eingesetzt. „Die kleinere Wasserstrahlanlage proHD steht gleich vor dem Härteofen und bearbeitet hauptsächlich GGA, Spiegel oder auch Lacobel Glas. Aber wenn Kapazitäten frei sind auch das Glas für unsere VSG-Produktion. Wir nutzen beide Anlagen 2-schichtig und produzieren damit im Schnitt 2.000-2.500m² Glas pro Woche,“ so Evelyn Engl.

Vorausschauend agieren

Nachhaltig zu handeln, war schon immer ein Credo von Matthias Engl: „Wir haben 2019 unser Dach mit Photovoltaik-Elementen bestückt und erzeugen damit ca. 500.000 kW jährlich, das ist rund ein Viertel unseres gesamten Strombedarfes. Bei unserem Produktportfolio haben wir uns außerdem bewusst für eine Mischproduktion entschieden, wir sind nicht auf Serien ausgelegt, das Massendenken liegt uns fern. Wir wollen in diesem Segment bleiben und hochwertige Produkte herstellen, dank denen wir wiederum Maschinen in dieser Qualitätsklasse anschaffen können. Wir wollten uns immer schon mit Qualität einen guten Ruf erarbeiten und ich denke das ist uns gut gelungen. Jetzt haben wir den Generationenwechsel, der uns noch eine Zeit lang beschäftigen wird, meine Tochter wird das Unternehmen weiterführen,“ so Matthias Engel. Evelyn Engl ergänzt: „Es wird noch etwas dauern, um diese Fußstapfen wirklich auszufüllen, aber ich werde zum Glück von meinem Vater und der Belegschaft großartig unterstützt.“

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